Vorreiter beim Kulturwandel im Projektmanagement
Neues Werk mit Präsentation bei IPA-Fachkonferenz
Am 05. Juli 2022 fand die 4. IPA- Konferenz (Integrierte Projektabwicklung) in Berlin statt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das Thema "Systemwechsel und Kulturwandel für die Realisierung komplexer Bauvorhaben".
Das Projekt "Neues Werk Cottbus" der Deutschen Bahn ist das erste öffentliche Großprojekt in Deutschland, das mithilfe eines integrierten Beschaffungsansatz verwirklicht wird. Entsprechend große Aufmerksamkeit erhielt die Präsentation des technischen Projektleiters Thomas Herr. Er stellte die Umsetzung des Partnerschaftsmodells Schiene im derzeit laufenden Projekt vor. Schwerpunkte waren die Besonderheiten bei der Vergabe bei Mehrparteienverträgen sowie die Zusammenstellung der kooperierenden Teams.
Das 'Partnerschaftsmodell Schiene' wurde in Zusammenarbeit der DB, der Technischen Universität Berlin, der Bauindustrie und Ingenieurverbänden entwickelt und sieht nach den Grundsätzen der integrierten Projektentwicklung vor, Planungs- und Baufirmen bereits ab einer frühen Projektphase einzubinden. Dabei finden spezifische Projektmanagement-Methoden und Vertragsmuster ihre Anwendung. Die Firmen agieren als gleichberechtigte Partner und verständigen sich für die Planung und die Realisierung der Bauaufgabe auf einen gemeinsamen Termin- und Kostenrahmen nebst gemeinsam definierter Projektziele.
Hintergrund: Das Kompetenzzentrum für Integrierte Projektabwicklung (IPA) ist die zentrale Plattform in Deutschland, um Projektbeteiligte in der Bauwirtschaft zu befähigen, mit Modellen der IPA komplexe Bauvorhaben erfolgreich zu realisieren und trägt damit maßgeblich dazu bei, die bauliche Infrastruktur in allen Lebensbereichen der Gesellschaft bedarfsgerecht und ressourcenschonend herzustellen bzw. aufrechtzuerhalten. Das DB-Projekt „Neues Werk Cottbus“ beschreitet an führender Stelle diesen modernsten Weg der Projektabwicklung.
Mehr Informationen unter: www.ipa-zentrum.de