Task Force am Bahnstandort Cottbus
Neubau des ICE-Werks in Cottbus läuft nach Plan – Auch Personalgewinnung für Inbetriebnahme Anfang 2024 erfolgreich – Task Force sieht gute Fortschritte für Lausitz
Deutliche Fortschritte zur Stärkung des Bahnstandortes Cottbus: Der Bau der ersten Halle des neuen ICE-Instandhaltungswerkes in Cottbus geht zügig voran. Zugleich werden die Planungen für die bessere Schienenanbindung der Lausitz-Metropole forciert. So haben Bund, Land und Deutsche Bahn zu Beginn des Jahres eine Finanzierungsvereinbarung zum Ausbau des Bahnhofs Königs Wusterhausen (Nordkopf) unterzeichnet. Dieser ist bislang nur eingleisig befahrbar und ist daher ein Nadelöhr auf der vielbefahrenen Bahnstrecke Berlin-Cottbus. Die Engstelle soll durch den Bau von Gleisen und Weichen sowie den Ausbau der Eisenbahnüberführung Nottekanal beseitigt werden. Das teilten Ministerpräsident Dietmar Woidke und die Vorständin für Digitalisierung und Technik der Deutschen Bahn AG, Daniela Gerd tom Markotten, heute nach der zweiten Sitzung der gemeinsamen Task Force zum Bahnstandort Cottbus mit.
Die im November vergangenen Jahres gegründete Task Force unter Leitung von Woidke und Gerd tom Markotten begleitet den Bau des neuen ICE-Instandhaltungswerkes im Rahmen der Lausitzer Strukturstärkung sowie weitere Schienenprojekte mit Bezug zu Cottbus. Für das Werk werden am Standort des bisherigen Bahnwerkes Cottbus zwei neue Hallen für die Instandhaltung der ICE-4-Flotte errichtet. Dabei soll die zweigleisige Halle bis 2024 und eine viergleisige Halle bis 2026 fertiggestellt sein. Insgesamt entstehen in dem neuen ICE-Werk 1.200 zusätzliche Industriearbeits- und Ausbildungsplätze. Auf der zweiten Sitzung des Gremiums wurden neben dem Baufortschritt beim neuen ICE-Instandhaltungswerk auch das Energie- und Wassermanagement sowie die Arbeits- und Fachkräftegewinnung für das neue Werk diskutiert.