New Work fürs Großprojekt: DB setzt beim Neuen Werk Cottbus erstmals auf innovatives Vertragsmodell
„Partnerschaftsmodell Schiene“ mit beteiligten Unternehmen unterzeichnet – Planung und Bau mit festen, gemeinsamen Zielen
Die Deutsche Bahn (DB) setzt bei einem Großprojekt erstmals auf ein völlig neues Vertragsmodell. Das neue ICE-Instandhaltungswerk in Cottbus entsteht bis 2026 nach dem innovativen „Partnerschaftsmodell Schiene“. Ziel ist, dass ein gemeinsam vereinbarter Termin- und Kostenrahmen eingehalten wird, indem alle Beteiligten viel enger zusammenarbeiten und viel früher eingebunden werden als üblich. Die entsprechenden Verträge wurden nun in Anwesenheit des brandenburgischen Ministers für Wirtschaft, Arbeit und Energie, Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach, des Konzernbevollmächtigten der DB für Brandenburg, Alexander Kaczmarek, sowie der beteiligten Unternehmen unterzeichnet. Die Unterzeichnung fand passend in einem neuen Coworkingspace im bestehenden Werk Cottbus statt, der von allen Vertragspartnern gemeinsam genutzt wird. Dieses moderne Büro ist erstes äußeres Zeichen für eine neue Kultur des Projektmanagements.
Das neue Vertragsmodell hat Modellcharakter für die erfolgreiche Abwicklung von Großprojekten. Es sieht vor, dass Planungs- und Baufirmen sehr früh in das Projekt eingebunden werden. Sie sollen die einzelnen Bauphasen und die Kosten gemeinsam planen und vereinbaren. Entwickelt wurde das Vertragsmodell von der DB zusammen mit Bauindustrie und Ingenieurverbänden. Dabei flossen internationale Erfahrungen vor allem aus Skandinavien ein.